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Devisen: Euro verteidigt Gewinne vom Vortag und kostet weiter knapp 1,12 Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> ist unverändert in den Handelstag am Mittwoch gestartet. Die Gemeinschaftswährung kostete im frühen Frankfurter Handel 1,1188 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend in New York. Am Dienstag hatte sich der Euro etwas von dem kleinen Rückschlag zu Wochenbeginn infolge der Fortschritte bei den Zollverhandlungen zwischen China und den Vereinigten Staaten erholt.

Der von US-Präsident Donald Trump Anfang April losgetretene Handelskrieg mit China hatte den Dollar zwischenzeitlich stark belastet und im Gegenzug den Euro in der Spitze bis auf Kurse oberhalb der Marke von 1,15 Dollar getrieben. Einen Teil der Gewinne gab der Euro zuletzt aber wieder ab.

Mit dem aktuellen Niveau von knapp unter 1,12 Dollar kostet die europäische Gemeinschaftswährung aber immer noch gut vier Cent oder knapp vier Prozent mehr als Anfang April, also zum Zeitpunkt vor der Ankündigung Trumps, die Welt mit Zöllen überziehen zu wollen. Der Dollar steht seit der Amtseinführung von Trump unter anderem wegen seiner Wirtschaftspolitik unter Druck. Im Vergleich zum Euro wertete die US-Währung seitdem um rund acht Prozent ab.

Der Devisenhandel am Mittwoch dürfte weiter von politischen Nachrichten dominiert werden; relevante Konjunkturdaten stehen weder dies- noch jenseits des Atlantiks an. Neben möglichen Nachrichten über Handelsdeals könnten etwaige Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine die Kurse beeinflussen, schrieb die Helaba in ihrem Morgenkommentar.

Zudem könnten Wortmeldungen verschiedener Vertreter der Notenbanken die Kurse bewegen. "Wir rechnen aber nicht damit, dass es seitens der US-Notenbank Fed Intensionen geben wird, die Zinssenkungsspekulationen wieder anzuheizen." Mit Blick auf die EZB dürfte der bisherige Tenor wiederholt werden, dass weitere Zinssenkungen vorsichtig vorzunehmen sind und kein Automatismus besteht./zb/stk